Focke 80

WIR SIND SOZIALE INFRASTRUKTUR!!!

Wagenplätze sind ein Teil von Leipzig! So hieß es aus der Stadtpolitik. Verhandlungen
mit Verwaltung und Politik zur langfristigen Sicherung laufen nun schon
geraume Zeit.
Uns ist kein Fall in Leipzig bekannt, bei dem wegen dem Verkauf eines Grun-d
stücks das „stark verlärmt“ und „hochwassergefährdet“ sei, so viel Aufhebens
gemacht wurde. Eher das Gegenteil war der Fall. In aller Stille trieb das Liegenschaftsamt
den Ausverkauf der Stadt an private Investoren voran. In Medien,
wie z.B. in der LVZ, wird zwar der Schein von einem harmonischen Miteinander
zwischen Stadt und den Wagenplatz-Bewohner_innen erweckt, doch dem ist
nicht so! Ein Bekenntnis oder gar eine Strategie zum Umgang mit Wagenpl-ät
zen, die auf Transparenz und Partizipation setzt, ist nicht zu erkennen. Es wird
gern über uns geredet, nicht mit uns! Gespräche werden abgesagt, runde Tische
mit Politik und Verwaltung finden nicht statt. Transparente bürger_innennahe
Verwaltung sieht anders aus. Und es wurde in den letzten Jahren viel über uns
geredet: sei es über Brachflächenrevitalisierung, Objektsicherungsmaß-nah
men oder Abriss. Eine Lösung, die für uns in Frage kommt, ist nicht in Sicht. Die
Antwort der Verwaltung auf die Anfrage der CDU fiel dementsprechend aus:
Ein klares JEIN! Irgendwie soll aus der Fockestraße keine Schule werden, we il
erkannt wurde, dass Lärm und Hochwasser sich schlecht in den Lehrplan integrieren
lassen, aber irgendwie soll die Fockestraße dann doch für soziale Infrastruktur
vorgehalten werden.
Wir fordern die Stadtpolitik und Verwaltung daher auf, anzuerkennen, dass
Wagenplätze neben vielen anderen Projekte und Initiativen ein Teil der sozialen
Infrastruktur dieser Stadt sind, die sich aktiv dafür einsetzen, das Leipzig und
Sachsen nicht gänzlich dem Rassismus (und anderer Ideologien der Ungleichheit
weiter Teile der Bevölkerung) anheimfallen. Doch die CDU in Leipzig und
Sachsen hat Anderes vor. Sie sagt nicht Legida, Pegida und Nazis den Kampf an,
sondern uns und versucht linke Projekte und zivilgesellschaftlichen Protest zu
kriminalisieren.
Der Stadtratsbeschluss sieht also vor, dass Gelände nicht zu verkaufen,- vor
erst keine Abrissmaßnahmen durchzuführen und einen Vertrag mit den
Bewohner_innen zu schließen, letztlich soll das Grundstück der Fockestraße 80
für soziale Infrastruktur vorgehalten werden. Wunderbar, denn:
Wir sind soziale Infrastruktur! UND WIR BLEIBEN!

Zusätzliche Informationen zur Focke 80 gibt es als PDF zum downloaden hier.

Musik auf der GSO

Die Vorbereitungen für die Global Space Odyssey 2016 sind im vollen Gange. Einige Dinge stehen schon fest. Andere sind noch in der Vorbereitung. Nachfolgend haben wir alle Crews aufgelistet, die dieses Jahr die GSO musikalisch begleiten. Wir freuen uns drauf.

Roter Stern – Postpunk, New Wave

Boundless Beats / Fat Bemme – Drum & Bass, Neurofunk, Deep

Keine Halben Sachen – Electro, Techno, House

exLEpäng – Breakcore

Solarfestival – Dub

3takter – Dub&Jungle

Spitainment – HipHop

BassLaster – Dubstep, Drumstep, Halftime, etc

Gothic Pogo – Alternative, WavePunk

Social Centre 4 All & Traumfahrergilde – Goa, Techno

GSSF – Georg-Schwarz-Straßenfest am 30.04

Wollt ihr wissen, was wir für die GSO 2016 so geplant haben? Oder wollt ihr euch vielleicht selbst noch einbringen?
Eine gute Gelegenheit, mit einigen Leuten vom GSO-Team ins Gespräch zu kommen, ist das Georg-Schwarz-Straßen-Fest am 30. Mai 2016 in Lindenau. So ab 11 Uhr sind wir vor Ort und haben auch ein paar Bassboxen dabei. Gleich neben an gibt’s Cocktails und ein paar Sonnenstrahlen haben wir auch bestellt. Na wenn das nicht genug Anreize sind..

Endspurt zur Wagenanmeldung

Bereits seit einigen Wochen ist es möglich, einen Wagen für die GSO am 23. Juli 2015 anzumelden.
Noch bis Donnerstag den 7. April 2016 habt ihr mit eurer Crew die Möglichkeiten, die Online-Anmeldung auszufüllen. Danach schauen wir uns die eingegangen Anmeldungen an und wählt die Wagen aus, die in diesem
Jahr dabei sein dürfen. Da die Anzahl der Wagen begrenzt und trotzdem ein möglichst breites
musikalisches Spektrum bedient werden soll, wird vor allem danach geschaut, wie die Crews das
Thema der diesjährigen GSO aufgreifen und umsetzen wollen. Dazu könnt ihr euch den Aufruf anschauen.

Da nicht nur die Anzahl der möglichen Wagen bei der GSO begrenzt ist sondern auch bei den
Lastwagenverleihern in Leipzig und Umgebung die anmietbaren Autos begrenzt sind, empfehlen wir,
schon jetzt zu reservieren. Wir bemühen uns unsererseits, im Laufe des Aprils eine finale Klärung
herbeizuführen, welche Wagen am 23. Juli an den Start gehen werden.

No Bassarán! #3 – Szene zeigen gegen Rechts

Für eine aktive Willkommenskultur und eine offene Gesellschaft!

Die jüngsten Ereignisse in Sachsen und anderswo machen einmal mehr deutlich, dass eine entschiedene Positionierung aus der Zivilgesellschaft notwendig ist. Es darf nicht länger zugeschaut werden, wie eine Minderheit sich als das unverstandene „Volk“ wähnt, durch menschenverachtende Äußerungen die politischen Debatten bestimmen will und zeitgleich Asylunterkünfte anzündet. Wir verurteilen jegliche Aktionen des Fremdenhasses als Ausdruck empathieloser Menschenverachtung.
Zivilgesellschaftliches Engagement und eine klare humanistische Positionierung müssen dem ausländerfeindlichen Hass in Sachsen, wie überall entgegen stehen, um deutlich zu machen, dass auch in Leipzig keine fremdenfeindliche Hetze geduldet wird.
Der politische Diskurs sollte von einer emanzipatorischen freiheits- und gleichheitsbestrebten Gesellschaft bestimmt werden. Dem rechten Rand muss eine Absage erteilt werden. Brennenden Unterkünften, aber auch dem omnipräsenten Alltagsrassismus muss aus Gründen der Vernunft widersprochen werden. Tagtäglich.
Die Geschichte darf sich nicht wiederholen, die Neunziger Jahre dürfen nicht wiederkehren.

Seit nunmehr 15 Jahren setzt sich das Team der Global Space Odyssey (GSO) für kulturelle Vielfalt, eine offene Club-Kultur und eine solidarische Gesellschaft ein.
Wir wünschen uns eine Stadt, in der Menschen offen empfangen und aufgenommen werden, in der Menschen anderer Herkunft integriert werden und in der interkultureller Austausch neue Formen der Kunst und Musik generieren kann. Kulturelle Vielfalt ist ein integraler Bestandteil des Miteinanders und des individuellen Glücks.
Um das für alle zu ermöglichen, sollte eine Gesellschaft solidarisch agieren, immer und vor allem mit denjenigen, die es besonders nötig haben.

Kommt daher am 04.04.2016 mit uns auf die Straße.

__________________Route___________________

tba

_______________weiterer Protest______________

tba

_________________hashtags_______________________

#le0404
#nolegida
#nobassaran

______________english version_______________

No Bassaràn! 2016 – subculture against rightist populism!
For an Immigration-friendly and open minded society!

What happened in Saxony points out that the civil society necessarily has to stand up and underline a clear point of view. It is not longer time to be passive, while a minority considers themselves as the self-proclaimed “Volk” through escalating actions that determine the political debates; and at the same time set fire on refugee shelters. We can not accept this as any form of protest. We disapprove those actions as an expression of inhumanity.
It is obligatory that the engagement of civil society with a strongly humanistic ideal are opponent to the hatred in Saxony and everywhere else – as declaring that there is no space for xenophobic slogans and agitations is such important.
The political discourse should be (re)defined by an emancipatory society, which is seeking for freedom and equality of everyone. The political far right has to be rejected. For rational reasons we daily have to publically controvert the burning of accommodations but also the everyday racism. The history must not be repeated, the 1990s must not return.

For 15 years now the team of the Global Space Odyssey (GSO) stands for cultural diversity, open conception of club-culture and a society of solidarity.
We seek for a city that integrates people and fully accepts them, where different origins doesn’t matter at all and where intercultural everyday life can lead to new forms of art and music. Cultural diversity is an integral component of relations among society and individual happiness.
To make this happen, a society should act solidary; always and especially with those who need it most.

Therefore we want you to join our protest
on Monday, the 4th of April 2016.