—Dead Clubs List – Leipzig—

Im Vorfeld der diesjährigen GSO wurde an uns die Idee herangetragen, eine Dead Clubs List zu erstellen. Wir haben uns daran gemacht eine Karte, die quasi einem digitalen Club-Friedhof entspricht, zu erstellen.
Viele dieser Orte mussten einer Überteuerung der Stadtfläche, Immobilienspekulation oder schlichtweg der Ignoranz der Grundstücksbesitzer weichen.

Wir wollen einerseits aufzeigen was bereits an Schaden angerichtet wurde und zu einem Umlenken auffordern – andererseits möchten wir verhindern, dass in Vergessenheit gerät, welche Möglichkeiten existier(t)en. Denn wer nur den Status Quo kennt, ist weniger bereit Veränderung zu bewirken.
Don‘t stop the music!

Kein Bock auf Sexismus?- kein Bock auf die AfD!

Wir, die feministische Bibliothek MONAliesA, leisten seit 1990 professionelle Bibliotheks-, Archiv-, Bildungs- und Kulturarbeit zu den Themen Frauen, Feminismus und Gender. Dabei möchten wir die Vielfalt feministischer Ideen und Konzepte sowie das von Frauen erbrachte gesellschaftliche Erbe bewahren und vermitteln. Wir setzen uns mit unserer Arbeit für sexuelle und geschlechtliche Gleichberechtigung, Akzeptanz und Respekt ein, wollen feministische Diskussionen und eine Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen vorantreiben und positionieren uns klar gegen Menschenverachtung, Diskriminierung und Hass.
Seit der Gründung der AfD im Jahr 2013 verfolgen wir ihre Entwicklung mit großer Sorge.
Denn die AfD vertritt ein geschichtsrevisionistisches, rassistisches Weltbild und eine autoritäre Ideologie. Sie hierarchisiert und sortiert Menschen nach Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Religion und einer vermeintlich angeborenen, statisch verstandenen Kultur.
Ein Eckpfeiler ihrer Ideologie fiel uns als feministischer Gruppe von Beginn an auf: Die AfD verfolgt eine extrem sexistische, antifeministische, homophobe, trans- und interfeindliche Agenda. Sie plädiert für ein Familienbild, welches an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert. Als „naturgegebene Aufgabe“ soll der Platz von Frauen nämlich wieder in der heteronormativen deutschen Kleinfamilie sein. Sie sollen vor allem Mütter werden und viele Kinder zum Erhalt eines imaginierten deutschen Volkskörpers aufziehen. Die Aufgabe der Männer ist es demgegenüber, ihre „Männlichkeit wieder [zu] entdecken“ und „mannhaft“ zu werden (Höcke)  also zu flachen, brutalen, genderstereotypen Abziehbildchen zu verkümmern.
Es wundert kaum, dass Menschen, die dieses Spiel nicht mitspielen wollen oder können – allen voran Lesben, Schwule, Trans- und Interpersonen für die AfD nichts weiter als “abartige Normabweichungen” (Tillschneider) darstellen.
Gesellschaftliche Machtverhältnisse werden von der AfD bewusst falsch dargestellt und einfach umgedreht: Die LSBTIQ+ Community und Feminist*Innen unterdrücken den Rest der Gesellschaft demnach durch ein „groß angelegtes gesellschaftliches Umpolungs- und Umwertungsprogramm“ und “Zwangsystem”. Dieser sogenannte „Gender-Gagaismus“ richte sich gegen Familien und Kinder und führe unweigerlich zum „Volkstod“.
Die Minderheit unterdrückt die Mehrheit? Das wahre Zwangssystem ist ein ganz anderes!
Die menschenverachtende, abscheuliche Ideologie der neuen Rechten führt dazu, dass Frauen und LSBTIQ+ verstärkt mit gesellschaftlichen Abwertungen, Ausschlüssen und körperlicher Gewalt bedroht sind. Erst 2018 folterten drei Männer einen 27-Jährigen aufgrund seiner Homosexualität zu Tode.
Wir wehren uns gegen die rassistische und sexistische Hetze der AfD! Gegen Nationalismus, Patriarchat und Volkstum! Für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft, in der wir ohne Angst solidarisch miteinander leben können!
MONAliesA

Global Space Odyssey 20.07.19 – Aufruf

Die Global Space Odyssey versteht sich schon seit ihrer Gründung als ein Projekt der
größeren Gleichberechtigung, der Erhaltung und Ausweitung freiheitlicher Grundrechte
und des Zusammenspiels von Club-/Kultur mit diesen uns alle betreffenden
Angelegenheiten. Leider haben sich seit der ersten GSO besonders vor dem Hintergrund
massiver Privatisierungen und oftmals kurzsichtiger Politik zahlreiche Probleme verschärft
bzw. neu aufgetan. So bedrückt und verärgert uns der Ausverkauf lange etablierter
Institutionen der Leipziger Clubszene, wie des Westwerks, des E35 oder des 4Rooms
genauso, wie die schnelle Abwicklung neuerer, bereits überregional bekannter Clubs wie
es das So&So war, das jeglicher quantitativ und qualitativ guten Situation zum Trotz der
Willkür der CG-Gruppe weichen musste.

Ganz davon abgesehen, dass die Mühe und Arbeit für den Aufbau unabhängiger Clubs
immer größer wird und die Beteiligten durch eine überraschende Schließung ihrer
Investitionen beraubt werden (denn die Investitionen waren dem Fortbetrieb des Clubs,
der Bandproberäume, der Sozialprojekte gewidmet), wird Leipzig dadurch Stück für Stück
dessen beraubt, was es für viele erst zu einem attraktiven Wohn- und Lebensort gemacht
hat: Dessen freie Kulturszene. Es scheint hier um einen rücksichtslos geführten Prozess
der Stadtverwertung zu gehen. Genauer gesagt, geht es um eine Verwertung der
Stadtfläche, nämlich für den höchsten Profit bzw. die höchsten Renditen. Die
Stadtverwaltung selbst beteiligt sich zwar am Wett(rück)kauf der Stadtflächen, hat aber
entweder nicht genügend finanzielle Mittel um auf diesem Wege spürbar etwas verändern
zu können oder will es scheinbar auch nicht ernsthaft.

Es zeigt sich leider nach wie vor eine Grundtendenz derzeitigen politischen
(Nicht-)Handelns in diesem Wettlauf der Privatisierungen und des schrittweisen Verkaufs
ehemals allgemeingesellschaftlicher Bereiche und Institutionen. Natürlich soll und kann
der Staat nicht alles regeln, aber wenn es der „freie Markt“ – am „besten“ auf freiwilliger
Basis – tun soll, dann sehen wir ja was dabei herauskommt: Großflächige Loftwohnungen
in einer Stadt mit zunehmender Wohnungsknappheit; rücksichtslose Kündigungen gegen
Bewohnerinnen und Clubbetreiberinnen; jahrelanger Leerstand von Brachflächen durch
Spekulation auf deren Wertsteigerung.

Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Es geht dabei letztendlich immer wieder um
die übermäßige Privatisierung von Bereichen bei denen es nicht um finanziellen Profit
gehen sollte. Die Politik zieht sich immer mehr aus ihrer gesamtgesellschaftlichen
Verantwortung und alles wird zunehmend dem Dogma des Marktes unterworfen. So wie
es z.B. der Fall ist bei der Deutschen Bahn mit der Ausdehnung auf den europäischen
Busverkehr, bei immer stärker drittmittelabhängigen Hochschulen und bei börsennotierten
Pflegeheimen. Die Leidtragenden sind dann immer diejenigen, die von diesen Bereichen
letztendlich abhängig sind.

Diese Entwicklung lässt sich nur gemeinsam und nur politisch verändern. Nun können wir
dem tatenlos zusehen und wie ein Rädchen im Getriebe, ausgewechselt, geölt und
verschlissen werden oder etwas dagegen unternehmen: Friedlich aber laut, nicht mehr nur
für den Erhalt von immer weiter reduzierten, ökonomisierten Freiheiten kämpfen, sondern
die viel zu lange nicht behandelten Themen in den Vordergrund rücken und Veränderung
einfordern! Übertönen wir eine Scheindebatte über „zu hohe Flüchtlingszahlen“, die nur
das Ziel hat eine Eskalation zum Schaden aller voranzutreiben. Zu hoch wofür überhaupt?
Und dann in Sachsen? Soll das ein Witz sein? Ersetzen wir diese Scheindebatte durch
lautstarke Empörung über tatsächliche Probleme: Zu hohe Mieten, zu niedrige Förderung
von Sozial-, Pflege-/Gesundheits-, (Jugend-)Kultur- und Bildungsbereichen, die jahrelangesächsische „Leuchtturmpolitik“ statt einer politischen Wende für eine lebenswerte und
nachhaltige Zukunft für alle… Wir brauchen keine Leuchttürme. Wir brauchen Licht für alle!
Wenn am 1. September diesen Jahres eine neue sächsische Landesregierung gewählt
wird, dann besteht die Gefahr all die dringend anzugehenden Probleme in einem Sumpf
aus national-regionalstolzer Eitelkeit zu versenken – und damit zur Eskalation beizutragen.
Oder aber es besteht die Chance eine dringend notwendige Veränderung herbeizuführen!
Eine Politik die nicht nur Management und Elitenförderung betreibt, sondern tatsächlich
gestaltet, Benachteiligte fördert und nicht der Vermarktung überlässt, die Freiräume nicht
nur für Maximalverdienende, sondern für alle ermöglicht.

Lasst uns dafür gemeinsam demonstrieren – und Leipzigs Straßen wieder einen Tag lang
in eine offene Tanzfläche verwandeln!

Inspiration für deinen Basslaster

Die Wagenanmeldung für die Global Space Odyssey 2019 ist im vollen Gange. Wir freuen uns schon sehr auf eure Anmeldungen. In Vorbereitung auf diese Jahr haben wir uns die Wagen von 2018 ins Gedächtnis gerufen. Letztes Jahr ist viel Energie und kreative Ideen in die Gestaltung der Wagen gegangen um die Themen Gentrifizierung, Zivilcourage und Aktivismus auf die Straße zu bringen.

Wir haben für euch einige Bilder der Wagen zusammengesucht. Lasst euch von den kreativen Ideen inspirieren. Dieses Jahr könnt Ihr einen aussagekräftigen Wagen mit euren kreativen Ideen gestalten und somit die Demo ein ganzes Stück bereichern.

Hier könnt ihr euch und eure Crew/Initiative anmelden -> Anmeldung

Demowagen 2018

GSO 20.07.2019: Wagenanmeldung

Auch dieses Jahr wird die Global Space Odyssey Leipzigs Straßen wieder einen Tag lang in eine offene Tanzfläche verwandeln. Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen diesen September in Sachsen unterstreichen wir unsere Forderungen vor allem nach stärkeren sozial- und kulturpolitischen Investitionen sowie dem Schutz von Freiräumen vor Verdrängung! Das Politische ist Alltag, der Alltag ist politisch. Jede*r kann sich politisch Gehör verschaffen, aber wir sollten nicht denen das Feld überlassen, die nur am lautesten schreien können, sondern einen Gedankenaustausch fördern sowie Lösungsansätze und gegenseitigen Respekt miteinander finden und erreichen. Wir lassen uns den Freiraum und die Freude nicht nehmen. Lasst uns gemeinsam und lautstark am 20.07.19 für ein friedliches, nachhaltiges und zukunftsgewandtes Zusammenleben tanzen & demonstrieren!

Liebe Crews, Kreative und politisch Interessierte,
Ab sofort könnt ihr euch bei unserer Demo anmelden um mit eurer Crew eine der ca. 10 Wagen zu gestalten, zu bestücken und am 20.07. zu bespielen. Für die Anmeldung habt ihr Zeit bis zum 07.04.2019. Im Anschluss werden wir uns die Anmeldungen anschauen und euch so schnell wie möglich Rückmeldung geben, ob ihr dabei sein könnt. Für Fragen nutzt bitte das Kontaktformular auf der Webseite.

Wir freuen uns über eure Anmeldung!
Herzliche Grüße, das GSO-Team.

    *Zusammenschluss:
    (Verin / Organisation / Crews)

    Genre:
    (musikalische/künstlerische Stilrichtung der Beschallung)

    *Infos:
    (eine Kurzbeschreibung reicht aus, damit erleichtert ihr unsere Öffentlichkeitsarbeit, die auch Euch zu Gute kommt)

    *Infos zur Wagenumsetzung:
    (Bitte beschreibt, wie ihr den thematischen Schwerpunkt der GSO 2023 - auf eurem Wagen umsetzen möchtet. Gern dürft ihr auch Bilder und Entwürfe beifügen. Bitte beachtet dabei, dass nur Wagen, die das Thema der GSO 2023 umsetzen, an der Demonstration teilnehmen können.)

    *Ansprechpartner*in:

    *Tel:

    *Email:

    Dateiupload:
    (erlaubte Dateiformate: pdf, jpg) max. 2MB


    Infozettel und Auflagen für die GSO 2023

    Die nachfolgenden Auflagen gelten für alle teilnehmenden Wagen der GSO 2023. Bitte lest alles gründlich durch und fragt rechtzeitig nach, wenn irgendwelche Unklarheiten bestehen. Die Nichtbeachtung der Auflagen führt zum Ausschluss aus dem Demonstrationszug und/oder dazu, dass ihr eure Auslagen nicht oder nur anteilig zurückerstattet bekommt.

    ZULASSUNG

    Der/die FahrerIn muss eine entsprechende Fahrerlaubnis haben und fahrtüchtig bleiben. Vor Fahrtantritt fanden vergangenes Jahr Alkohol- und Drogenchecks durch die Polizei statt. Achtet darauf, was ihr laut eures Führerscheins fahren dürft und wie viele Personen ihr mitnehmen könnt. Bei mehr als sieben MitfahrerInnen (Ladefläche inklusive) braucht es z. B. einen Personenbeförderungsschein. Auf und Abstieg darf nicht erfolgen, während das Fahrzeug in Bewegung ist.

    Das Fahrzeug muss für den Straßenverkehr zugelassen sein. Anlagen, Transparente und/oder Dekoration am Wagen müssen gesichert sein und sind nur während der Demonstration genehmigt. Die An- und Abreise mit Aufbauten geschieht auf eigenes Risiko - wir empfehlen den Auf- und Abbau am Sammelpunkt bzw. am Ort der Abschlusskundgebung. Wer noch einen Platz zum Aufbauen braucht oder zum Unterstellen für die Nacht, kann sich bei uns melden und wir versuchen, hier zu unterstützen.

    Nur Wagen mit einer gültigen Umweltplakette (Schadstoffgruppe 4) sind für die Demonstration zugelassen. Dies ist eine Auflage der Stadt. Falls ihr eine solche noch anmelden müsst, beachtet bitte, dass die Bearbeitungszeit derzeit bei 6-8 Wochen liegt, jedoch jederzeit variieren kann. Grundsätzlich kann Antragstellende Person nur die/der FahrzeughalterIn sein. Solltet ihr einen Antrag stellen müssen, könnt ihr bei uns gern weitere Infos bzw. das PDF anfordern. Falls euer geplanter Wagen nicht nachrüstbar ist, tretet bitte umgehend mit uns in Verbindung, damit wir die Chancen zu Ausnahmegenehmigungen besprechen können.

    AUFBAU / TREFFPUNKT

    Ihr müsst pünktlich 12.00 Uhr zum festgelegten Startpunkt kommen, damit eure Fahrzeuge gecheckt werden können und wir uns als Demozug aufbauen können. Massive Verspätungen können zum Ausschluss führen! Vor Ort gibt es eine halbe Stunde Soundcheck für alle Wagen. Außerdem wird die Anlage vom Ordnungsamt gemeinsam mit uns eingemessen. Also seid gut vorbereitet. Am Startpunkt haben wir eine Lautstärkebegrenzung von 70 Dezibel bis zur nächsten Anwohnerschaft.

    TRANSPARENTE

    Die GSO ist eine (kultur-)politische Demonstration. Die Wagen sind dabei unsere wichtigste Kommunikationsfläche - nicht nur akustisch sondern auch optisch. Alle Wagen müssen daher in geeigneter Form das diesjährige Thema auch optisch mit Bannern/Transparenten/etc umsetzen – gleichzeitig bitten wir euch, auf radikale Thesen und Symbole zu verzichten, um den bunt-fröhlichen Charakter der GSO trotz ernsten Themas nicht zu gefährden. Dies ist als Auflage zu betrachten, deren Nichterfüllung zum Ausschluss führt! Bereits in der Anmeldung seid ihr daher aufgefordert, erste Ideen zu skizzieren. Da insbesondere in den letzten Jahre viele der teilnehmenden Wagen - vielleicht auch wegen des unklaren Schwerpunktes - nur wenig themenbezogen gestaltet waren, werden wir in diesem Jahr stärker hierauf achten. Dazu gehört auch, dass Wagen, die entgegen ihrer Ankündigung das Thema nicht oder nur unzureichend umsetzen, ihre Auslagen nicht oder nur zu einem deutlich verringerten Anteil zurückerstattet bekommen. Bei Fragen dazu (z.B. wenn ihr eine Vorlage braucht) wendet euch bitte jederzeit an uns. Wir stehen mit Rat und Tat zu eurer Verfügung.

    Natürlich werden wir auch unseren Beitrag leisten, das Thema der GSO 2023 zu kommunizieren. Dazu wird es auch in diesem Jahr ein Heft geben, welches während der Demo verteilt wird. Im Vorfeld werden wir das Thema gegenüber Medien, sozialen Medien und auf unserer eigenen Website prominent platzieren. Verschiedene Infostände sind während der Abschlusskundgebung vorgesehen. Natürlich steht das Thema auch während der Zwischenkundgebung im Vordergrund.

    BESCHALLUNG

    Während der Demo haben wir eine Begrenzung von 90 Dezibel im Abstand von 1,5 Meter hinter den Boxen. Die Beschallungsanlage muss nach hinten (nicht zur Seite!) ausgerichtet werden - nicht nur damit die Leute hinter dem Wagen gut hören sondern auch damit sich Anwohnende nicht so schnell belästigt fühlen. Da uns für die Demo zum großen Teil auch nur die rechte Fahrspur zusteht, ist es auch ein Sicherheitsrisiko, wenn wir die Leute auf den Bürgersteig oder in den Gegenverkehr locken. Wer seine P.A. zur Seite ausrichtet, muss leider aus dem Demonstrationszug ausgeschlossen werden. Ihr kennt die Probleme sicher aus den letzten Jahren, und wisst, dass das Fehlverhalten einzelner Personen oder auch Wagen zum Stillstand der gesamten Demonstration führen können. Das möchten wir vermeiden, um für alle eine gelungene GSO 2023 gewährleisten zu können.

    Während den Zwischenkundgebung müssen alle Anlagen und Generatoren ausgemacht werden (außer natürlich der eigentliche zentrale Kundgebungswagen.) Sollte es wie 2013 Teilabschnitte geben, wo ebenfalls alles leise gemacht werden muss (was wir nicht hoffen), werden wir euch vor der Demo detailliert informieren. Auch hier kann Nichtbeachtung zum Ausschluss führen!

    Berechnet, wie lange euer Generator läuft. Wenn ihr ihn tanken müsst, dann bei der Zwischenkundgebung. Bringt dafür unbedingt eine Unterlage mit. Ansonsten auf die Abgase achten. Wenn ihr die Leistung eures Generators zu knapp kalkuliert, kommen einige Anlagen nicht mit den Spannungsschwankungen aus und könnten dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Im eigenen Interesse solltet ihr ferner daran denken, dass die Anlage vor Regen geschützt ist, ruckelsicher gebaut wurde und euer Wagen insgesamt auffällig ist!

    ORDNERiNNEN

    Jeder Wagen muss über die Gesamte Demonstration hinweg zwei OrdnerInnen pro Achse stellen. Wir werden darüber hinaus noch zentral ein OrdnerInnenteam zusammenstellen, die über Funk unter einander in Kontakt stehen. Eine gemeinsame Einweisung aller OrdnerInnen findet am Tag der Demonstration um 12.00 Uhr nahe des Sammelpunktes statt. Dort werden auch Sicherheitswesten ausgegeben und jeder Wagen unterschreibt die euch hier bereits vorliegenden Auflagen.
    Die OrdnerInnen können auf der Zwischenkundgebung gewechselt werden, so dass insgesamt vier Personen pro Wagen-Achse die OrdnerInnenarbeit erledigen - je zwei für die erste Hälfte und zwei für die zweite Hälfte der Demonstration.

    Sollte es in irgendeiner Art und Weise zu stressigen Situationen mit wem auch immer kommen, versucht bitte deeskalierend zu reagieren. Jeder Wagen und jedeR Teilnehmende repräsentiert einen Teil der GSO. Achtet bitte auch auf die Musikauswahl – wir distanzieren uns von diskriminierenden Texten.

    AWARENESS

    Wie vergangenes Jahr, müssen alle Wagen zusätzlich zu den OrdnerInnen zwei Awarenesspersonen stellen. Diese Personen werden durch einen Ausweis an einer Kette gekennzeichnet, die wir als GSO stellen. Beide Personen müssen über die ganze Demonstration hinweg gut erkennbar und ansprechbar sein. Wir werden uns bemühen, ein Awarenesstraining für alle anzubieten, an dem pro Wagen verpflichtend zwei Personen teilnehmen müssen. Ebenso wie die OrdnerInnen können auch die Awarenesspersonen auf der Zwischenkundgebung gewechselt werden, so dass insgesamt vier Personen die Awarenessarbeit erledigen - je zwei für die erste Hälfte und zwei für die zweite Hälfte der Demonstration.

    MÜLL

    Bitte helft mit, zu vermeiden, dass die GSO eine Schneise der Vermüllung im Stadtgebiet hinterlässt. Am besten ihr bringt mehrere Müllsäcke mit, damit am Wagen abgeladener Müll nicht wieder zurück auf die Straße fliegen muss sondern gleich in den Sack wandert. Leider ist es allerdings aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht gestattet, Müllsäcke am Wagen selbst außen zu befestigen.

    ALKOHOL- UND DROGENVERBOT

    Auf der Demo gilt für alle Alkohol- und Drogenverbot, also solltet ihr diesen weder konsumieren und natürlich auch keinen Alkohol oder Drogen verkaufen. Während der Fahrt dürfen generell keine Getränke vom Wagen ausgeschenkt werden. Im Jahr 2009 waren die Ordnungshüter kurz davor die Demo aufzulösen, da zu viel Alkohol öffentlich konsumiert wurde, 2012 gab es sogar Probleme mit 2 Wagenteilnehmern, wobei 1 Wagen ausgeschlossen wurde. Tragt diese Information bitte auch an so viele Demoteilnehmende wie möglich weiter, weil das Thema Alkohol und Drogen, neben der Lautstärke, das größte Risiko für das Gelingen der Demo darstellt.

    HAFTUNG

    Auch diesmal gilt: Jeder Wagen haftet mit seinen Teilnehmern (Fahrer, DJs, OrdnerInnen etc.) für von ihm verursachte Personen- und Sachschäden während der Demo. Umso wichtiger also, dass bei euch die Vorbereitung und Durchführung stimmt! Befestigt alles gut, sichert Ecken und Kanten ab, und habt während der Demo stets ein waches Auge auf alle Eventualitäten!

    REFINANZIERUNG

    Im Anschluss an die Demonstration findet am Ort der Abschlusskundgebung noch ein Demoausklang statt. Dort wurde in den vergangenen Jahren immer ein Überschuss erwirtschaftet, der es uns erlaubt hat, die Auslagen der Wagen anteilig oder sogar vollständig zu erstatten. Auch dieses Jahr möchten wir wieder so vorgehen. Maximal können pro Wagen 300 Euro an Auslagen erstattet werden. Voraussetzungen dafür sind aber, dass beim Demoausklang genügend Einnahmen generiert werden können und dass die hier vorliegenden Auflagen - insbesondere die gestalterische Umsetzung des thematischen Schwerpunktes der GSO 2023 - vollständig umgesetzt werden. Bitte beachtet, dass wir als eingetragener Verein nur Ausgaben erstatten können, die ihr anhand von Kassenzetteln und Rechnungen nebst Zahlungsnachweisen (Kontoauszug oder Quittung) auch nachweisen könnt. Bitte achtet bei eurer Kalkulation darauf, dass es passieren kann, dass der maximale Auszahlungsbetrag pro Wagen angesichts ausgebliebener Einnahmen nachträglich herabgesetzt werden kann (was wir nicht hoffen - wir wollen aber auch keine falschen Versprechungen abgeben).

    SPONSORING

    Grundsätzlich könnt ihr für euren Wagen auch Sponsoren ansprechen. Bitte beachtet aber, dass jedes Sponsoring-Banner - egal ob von einem Szeneladen oder einem Plattenlabel - von uns spätestens bis zum 15. Juli 2023 angezeigt und durch uns einzeln genehmigt werden muss. Außerdem darf der Anteil an Banner/Transparenten von Sponsoren an eurem Wagen maximal ein Viertel ausmachen - drei Viertel sind in jedem Fall der Kommunikation des thematischen Schwerpunkts der GSO 2023 vorbehalten!

    Prinzipiell nicht genehmigen werden wir Werbung für Imbissbuden, Konzerne, Biermarken, politische Parteien, etc.

    VORBEREITUNGSTREFFEN

    Zur vereinfachten Organisation möchten wir von jedem Wagen ein bis zwei VerteterInnen in eine Telegramm Gruppe sammeln, um dort alle Infos sammeln, verbreiten und vor allem speichern zu können. Etwa zwei Wochen vor der Veranstaltung findet ein Vorbereitungstreffen statt. Die Teilnahme von einer Person pro Wagen ist Pflicht - ideal ist zusätzlich der/die FahrerIn mit dabei. Bei dem Vorbereitungstreffen gehen wir die genaue Routenführung und ggf. später durch die Veranstaltungsbehörde nachträglich auferlegte Auflagen durch.

    Falls jetzt oder später Fragen bestehen, sprecht oder schreibt uns bitte an (info/at/gso-le.de)!!